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1332. November 3. Breslau (act. et dat.).

fer. tercia post f. omn. SS.

Hermann, gen. von Porsnicz, Breslauer Hofrichter, und die Landschöffen Heinrich von Sirwin (Rothsürben), Peter von Oltaczin (Oltaschin), Heinrich Siffridi, Nikolaus von St. Katharina (Kattern), Werner von Borck (Grossburg oder Kleinburg?), Tylo von Buchticz (Buchwitz) und Nikolaus von Domaslavia (Domslau), bekennen, dass vor ihnen im gehegten Dinge, unter dem Vorsitz des Johann von Nuys (Neuss), Czertil, Diener der Kreuzherren zu Tyncz (Gross-Tinz), 7 Hufen in Yeschowicz (an Jäschwitz, Kr. Nimptsch, wäre entsprechend der Lage zu Gross-Tinz zunächst zu denken, da es aber im Kreise Nimptsch liegt nnd dem Breslauer Katharinenkloster gehörte, so muss wohl eher Jäschkowitz bei St. Margareth angenommen werden, das dem Breslauer Klarenkloster gehörte, weil diese Urk. dem Archiv des Breslauer Klarenklosters entstammt und eine Hand aus dem XVIII. Jahrh. in dorso vermerkt hat "Eine Margk Zinss zue Jaschkowitz") dem Martin gen. Westeval um 12 Mk. auf 2 Jahre vermiethet hat. Eine Mark hat W. bereits bezahlt; dann hat er an jedem Quatember weiter je eine Mark zu zahlen bei Strafe der Pfändung. Für Brandschaden an den Gebäuden hat er auch zu haften. Zu Ueberbringern des Geldes und als besondere Boten wählte er Heinrich Siffridi und Nikolaus von Domslau.

Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Klarenstift 82; von den Siegeln des Hofrichters und des Hofgerichts sind nur noch die Pergamentstreifen und an dem einen ein Rest des Hofgerichtssiegels (Adlerflügel) erhalten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.